Verblüffend harmonisch wirkt dieses Experiment der Spiegelung auf mich.
Ich ließ mich verzaubern und fand Freude an den dekorativen Ergebnissen.
Eine etwas andere Art, den eigenen Bildern zu begegnen.
Spiel und Spaß.
Auf der Suche nach dem MEHR ergab es sich, dass ich mich mit etwas beschäftigte, das ich als Kind schon sehr liebte.
Wer kennt sie nicht, die Kaleidoskope mit bunten GlasRauten und Steinchen, die mit jeder Drehung ein neues Bild, ein faszinierend anderes Muster zeigten.
Natürlich musste ich mit verschiedenen Motiven experimentieren und habe mich auf das Abenteuer der Überraschungen eingelassen. Ich nahm der Fotografie ihre eigentlich gewollte Aussage und ließ sie in einem Vielfachen wirken. Und überraschenderweise erhält man manchmal Farb- und -formgestaltungen die mich erfreuen. Die Intension des Vorhandenen wird verstärkt. So sammle ich Farben aus einem Park, weiche Schwünge von Blumen werden bestärkt und nächtliche Inszenierungen verzücken in prächtigen Farben in Form von KaleidoskopeBildern die wie Momentaufnahmen wirken.
Darum mein Fazit:
Durch ein Vervielfältigen reduzieren auf das Wesentliche.
Ein Künstler, der sich sehr experimentell mit dem gegenständlichen Ausgangspunkt und dem Ornament als Gestaltungsmöglichkeit für die Bildfläche auseinandersetzte war Adolf Hölzel, Deutscher Maler 1853 - 1934)
Seine Studien und Auseinandersetzungen mit der Bildfläche finalisierten sich in dem Werk Vielfigurenprisma (um 1930) mit diesem Stichwort auch im Netz gut zu finden.
Das Kaleidoskop weist Adolf Holzes Prinzip seines Schaffensvorganges auf: Erkundung der Gestaltung der Bildfläche durch prismatische Brechung von Licht, Form und Farbe führt zu Zufall und Ordnung.
Als solch einen Prozess durfte ich es auch erleben.
Die Ursprungsbilder werden mir immer verinnerlicht sein. Auch wenn mich das neu geschaffene Ergebnis betört, werde ich dennoch wissen, welch ein Bild sich dahinter verbirgt.
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